HYPOGÄISCHES MUSEUM DER FÜNF ARCHITEKTONISCHEN ORDNUNGEN

Entwurf für die Ausstellung “Paris: architecture et utopie”, Pavillon de l’Arsenal, Paris,1989
Mitarbeiter: Michelangelo Zucchini

 

Eine tiefe Grube in der Wiese eines Stadtparks ist der geheime Ort einer Architektur, die über sich selbst, beziehungsweise über die architektonischen Ordnungen reflektiert. Sie präsentiert sich in Form von sechs Loggien mit den fünf übereinanderliegenden Säulenordnungen: Die Proportionen der Säulen, die sich  inmitten jedes Loggia-Ganges wiederholen, sind nach dem Kanon eines berühmten Architekt bestimmt. In kurzen Abständen befinden sich die Loggien mit Säulen nach Serlio, Palladio, Vignola, Scamozzi, Perrault und Gibbs. Die Grube hat eine Tiefe und eine Breite von 22,50 Metern, eine Länge von 100 Metern. Sie ist von einer doppelten Mauereinfassung umschlossen: die äußere für die Treppe, die innere als Umgang. Unterhalb des Tiefhofs befindet sich das Museum der Geschichte der Architekturordnungen. Die vier Ecken der Grube sind durch Obelisken gekennzeichnet, die Zugänge jeder Loggia durch die Statuen des Architekten, dem sie gewidmet ist.